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Rosskastanie
Systematik
Familie: Hippocastanaceae
Botanischer Name: Aesculus hippocastanum
Kurzzeichen nach DIN 4076: KA
Verbreitung
Ursprünglich stammt die Rosskastanie aus Südosteuropa. Nach Mitteleuropa wurde der Baum im 16. Jahrhundert gebracht. Heute ist die Rosskastanie in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Hier findet man sie meist als Allee-, Straßen-, Park- oder Gartenbaum.
Erscheinungsbild
Die Rosskastanie erreicht Höhen von zwischen 20 und 30 Metern. Die Stämme erreichen Durchmesser von durchschnittlich 1 m, können aber vereinzelt deutlich dicker werden. Diese Bäume können bis zu 300 Jahren alt werden.
Die Rosskastanie bildet weiße Blüten mit zuerst gelben, später roten Punkten an aufrecht stehenden Blütenständen, so genannte „Kerzen”.
Die braunen Früchte des Rosskastanie („Kastanien”) bilden sich in stachligen grünen Kapseln.
Holz
Das Holz der Rosskastanie ist gelblichweiß gefärbt, gelegentlich weist es Tönungen ins Rötliche oder Bräunliche auf. Splint- und Kernholz unterscheiden sich farblich nicht nennenswert von einander. Auch die Jahresringe haben nur einen geringen Kontrast.
Mit einer Dichte von ca. 0,55 g/cm3 bei 15 % Holzfeuchte zählt das Holz der Rosskastanie zu den mittelschweren einheimischen Laubbaumhölzern. Es ist nicht besonders elastisch und nicht besonders fest. Außerdem ist es unter Witterungseinflüssen nicht von besonderer Dauerhaftigkeit. Dafür arbeitet und schwindet das Holz nur vergleichsweise wenig.
Verwendung
Aufgrund seiner geringen Dauerhaftigkeit wird das Holz der Rosskastanie nur spärlich verwendet, um Möbel zu bauen. Wenn überhaupt, wird es als Bindholz für Möbel und Türen benutzt.
Fehlerfrei gewachsenes Rosskastanienholz wird gern zu Furnier verarbeitet.